Walther Wendorff

Quelle: Archiv

* 30. Dezember 1881 Wettschütz (Schlesien) 
† 17. Februar 1937 Eldena
Vater: Rittergutsbesitzer
Konfession: evangelisch

Wendorff besuchte Gymnasien in Glogau, Stettin und Friedeberg. 1901 trat er als Fahnenjunker ins Heer ein und wurde 1902 zum Leutnant befördert. Von 1910 bis 1913 besuchte er die Kriegsakademie und war ab 1914 im Großen Generalstab eingesetzt (u. a. ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse und dem Hohenzollernschen Hausorden mit Schwertern). Von 1919 bis 1922 diente er als Kompaniechef in der Reichswehr, wurde Bataillonskommandeur und 1930 Kommandant von Neustettin. 1932 erhielt er den Abschied als Generalmajor a. D.. Seit dem Sommersemester 1933 bot Wendorff eine anfangs stark nachgefragte Vorlesung zur Wehrwissenschaft an. Wendorff wollte auch die praktische Ausbildung der Studenten im Wehrsport übernehmen, was die Studenten jedoch ablehnten, da er mit seiner Übersiedlung nach Greifswald in den Stahlhelm eingetreten war. Außerdem war der Wehrsport Sache der SA. Im Dezember 1935 stellte er wegen „absolut fehlenden Interesses der Studentenschaft“ die Vorlesung ein, las aber im Wintersemester 1936/37 noch einmal über den Abessinienkrieg.

O.: Stahlhelm, SA Reserve I, bei der Neugliederung des NS-Soldatenbundes Führer der Bundesgruppe im Wehrkreis II.
Qu.: UAG R 845, PA 2131 Wendorff; BA R 4901/13280.